Fachwerk, Porzellan und Sanddüne
Im Westen der Metropole hat sich Frankfurt-Höchst seinen eigenen Charakter bewahrt: Idyllisch gelegen am Ufer des Mains ist der Stadtteil ein lohnendes Ausflugsziel, um durch die mittelalterlichen Straßen mit verwinkelten Gassen, historischen Gebäuden, schönen Fachwerkhäusern und weiteren vielfältigen Sehenswürdigkeiten zu flanieren. Seit 2013 ist Höchst Mitglied in der Deutschen Fachwerkstraße.
Die Altstadt von Frankfurts ältestem Stadtteil hat den zweiten Weltkrieg ohne größere Schäden überstanden und bietet malerische Bauten, welche seit 1972 unter Denkmalschutz stehen. Die über 1.200 Jahre alte, karolingische Justinuskirche ist das bedeutendste historische Bauwerk in Höchst und gehört zu den wichtigsten Kulturdenkmälern Frankfurts. Im Rahmen des jährlich stattfindenden Höchster Orgelsommers (26.04. – 06.09.2015) finden in der Kirche herausragende Konzerte statt.
Der pittoreske Schlossplatz ist das Herzstück der Höchster Altstadt. Gemütliche Kneipen und der Blick auf den Zollturm laden zum Verweilen ein. In den zwei wichtigen historischen Gasthäusern „Der Karpfen“ und „Zum Bären“, ließ es sich schon Goethe gut gehen und berichtete darüber in seinem Werk „Dichtung und Wahrheit“. Zur warmen Jahreszeit ist auf dem Schlossplatz reichlich Bestuhlung und im Winter der Weihnachtsmarkt.
Einen besonderen Blickfang am Mainufer stellen das Neue und das Alte Höchster Schloss dar. Die frühere Residenz der Mainzer Erzbischöfe wurde in mehreren Phasen zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert erbaut. Nach dem 2. Weltkrieg residierte im Neuen Schloss der amerikanische Soldatensender AFN. Auf der Mainseite sind noch 400 Meter der ehemaligen Stadtmauer mit dem Maintor erhalten – sie sind die letzten Zeugen der alten Stadtbefestigung.
Im Osten der Altstadt liegt der prächtige Bolongaropalast, ein echter barocker Prachtbau mit einem romantischen Terrassengarten. Skulpturen und der wasserspeiende Neptunbrunnen laden zum Verweilen ein, während man einen schönen Ausblick auf die Mündung des Flusses Nidda in den Main genießt. Im Sommer dient die stimmungsvolle Kulisse für Theateraufführungen wie das Festival „Barock am Main“ (22.07. – 30. 08.2015).
Frankfurt-Höchst hat auch „weißes Gold“: Die 1746 gegründete Höchster Porzellan-Manufaktur ist die zweitälteste in Deutschland und gestaltet bis heute hochwertiges Porzellan in traditioneller Fertigung. Besucher können von der Herstellung der Porzellanmasse bis zur Handmalerei den gesamten kunsthandwerklichen Fertigungsprozess live erleben. Das Höchster Porzellan wird auch vor Ort zum Kauf angeboten. Im porzellan museum frankfurt, untergebracht im Kronberger Haus, eine Zweigstelle davon existiert im historischen museum frankfurt, sind rund 1.800 Höchster Fayencen und Porzellane vom Rokoko bis zum Klassizismus zu besichtigen. Darunter sind Exponate wie Porzellanfiguren mit Landschafts-, Blumen- und Vogelmalereien.
Wer einen schönen Spaziergang durch die Natur unternehmen möchte, ist im Naturschutzgebiet „Schwanheimer Düne“, einer der wenigen Binnendünen Europas, gut aufgehoben. Hier gibt es Natur pur: Zu bestaunen sind seltene Pflanzen- und Vogelarten. Die kleine Personenfähre „Walter Kolb“ pendelt mehrmals täglich zwischen Höchst und Schwanheim.
Eine weitere Attraktion unter den Höchster Grünzonen ist das Mainufer. Das Naherholungsgebiet mit zahlreichen Blütenbäumen und Platanen begeistert Spaziergänger und Fahrradfahrer gleichermaßen. Wer gerne radelt, ist auch auf dem 10 kilometerlangen Radweg rund um den Industriepark Frankfurt-Höchst richtig. Der Rundweg bietet vielfältige Einblicke in den Industriepark und schöne Ausblicke in die Landschaft. In einer bunten Mischung werden Informationen zu Industrie, Natur und Kultur vermittelt.
Weitere Informationen:
Vom „Heimathafen“ der PRIMUS-LINIE am Eisernen Steg können Tagesausflügler von Mai bis Oktober bei einer einstündigen Schifffahrt auf dem Main bis nach FrankfurtHöchst fahren. Wer Zeit sparen möchte, kann ab der Frankfurter Innenstadt die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.
Die offizielle Tourist Information Tabak & Presse Krämer ist die erste Anlaufstelle im Frankfurter Westen. Hier bekommen auch englischsprachige Touristen Informationen und Tipps zu Höchster Sehenswürdigkeiten. Stadtpläne werden genauso angeboten wie typische Höchster und Frankfurter Souvenirs. An den Wochenenden von April bis November findet von dort ausgehend der zweistündige Rundgang „Frankfurt Höchst“ statt.
Quelle: Offizielle Pressemeldung Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main
http://www.frankfurt-tourismus.de/
Bild: © Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main
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