Es gibt in Nordafrika drei Länder, die besonders großen Einfluss auf die kulinarischen Köstlichkeiten haben: Algerien, Marokko und Tunesien.
Die Küche mit all ihren Gewürzen und Besonderheiten gibt es schon seit den Römern und wurde durch die Kolonialzeit, in der Frankreich im Norden sehr präsent war, durch die französische Küche verfeinert.

Besonders beliebt in diesen Regionen Afrikas sind Lamm- und Hammelfleisch, sowie diverse dort wachsende Gemüsesorten, wie zum Beispiel Kichererbsen. Aufgrund der Religion wird dort kein Schwein gegessen, da Nordafrika sehr islamisch geprägt ist. Außerdem ist Nordafrika bekannt für verschiedene Gewürze, wie zum Beispiel Kreuzkümmel, Kurkuma, Koriander und natürlich auch Safran, welches dort angebaut wird und mit ca. 23€ pro Gramm das teuerste Gewürz der Welt ist. In Nordafrika werden die Gewürze auch für medizinische Zwecke verwendet, Safran zum Beispiel fördert die Verdauung.

In der Schulung zeigte unser tunesischer Koch Abdessalem Mosbach, wie man ein typisch nordafrikanisches Menü zusammenstellt und kocht. Dazu gab es einige zusätzliche Informationen rund um’s Kochen in dieser – für uns relativ fremden – Kultur. Zum Beispiel bedeutet Halal im Islam, alles was in der Religion kulinarisch erlaubt ist. Als wichtigstes Beispiel kann man dabei die Zubereitung von Fleisch, noch viel mehr das Schlachten des Tieres nennen. Die Tiere dürfen keines Wegs viel leiden – es muss sichergestellt sein, dass mit jedem Lebewesen respektvoll und gut umgegangen wurde.

Die Speisen aus Nordafrika

Wir haben hier im Dorint Parkhotel Bad Neuenahr auch Halal Produkte, die verwendet und zertifiziert sind. Zum Beispiel Hähnchenbrust oder Keule.
Als Vorspeise kochte uns „Slim“ eine Harira aus Marokko. Die ist eine Suppe bestehend aus Lamm und Paprika, sowie verschiedenen Gewürzen wie Kreuzkümmel, Kurkuma, Zimt und etwas Safran mit Chilipulver.

Zum Hauptgang zeigte unser Koch all sein Können, indem er uns das typische Landesgericht in Nordafrika kochte: Couscous. Welchen es in den unterschiedlichsten Varianten gibt, wir lernten die tunesische Art kennen. In Tunesien wird Couscous traditionell mit Lammfleisch, Rosinen, Zucchini und Nelken zubereitet und schließlich mit Koriander verfeinert.

Als Dessert gab es einen kalten Vanillepudding mit Walnüssen und Aleppo-Kiefernharz, dieses Gericht ist ebenfalls typisch für die Länder Marokko und Tunesien.
Unser gesamtes Team war völlig von den Speisen aus Nordafrika begeistert und wir können abschließend sagen, dass die nordafrikanische Kulinarik etwas sehr feines und leckeres, aber auch ein komplettes Gegenteil zu unserer Deutschen Küche ist.

Doch probieren Sie es selbst! Ein Ausflug in die Küche Nordafrikas lohnt sich alle Male.